Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im November 2021 um 14,4 Prozent gegenüber November 2020 gestiegen. Dies ist der höchste Anstieg der Baupreise gegenüber einem Vorjahr seit August 1970.
Im August 2021, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 12,6 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum August 2021 erhöhten sich die Baupreise im November 2021 um 2,1 Prozent.
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von November 2020 bis November 2021 um 15,7 Prozent. Den stärksten Anstieg gab es dabei bei den Zimmer- und Holzbauarbeiten. Sie sind aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Bauholz im In- und Ausland um 38,9 Prozent teurer geworden.
Die Preise für Entwässerungskanalarbeiten stiegen um 18,2 Prozent, für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten erhöhten sie sich um 17,1 Prozent und für Klempnerarbeiten um 16,8 Prozent. Betonarbeiten verteuerten sich um 16,5 Prozent.
Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im November 2021 gegenüber dem Vorjahr um 13,5 Prozent zu. Für Metallbauarbeiten erhöhten sie sich um 17,3 Prozent, für Estricharbeiten um 15,6 Prozent.
Tischlerarbeiten kosteten 14,6 Prozent mehr als im November 2020, bei Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden stiegen die Preise um 14,5 Prozent.
Quelle: Statistisches Bundesamt